Seit kurzer Zeit darf auch ich Mitglied bei "Blogg dein Buch"
sein. Dort kann man sich in regelmässigen Abständen ein Buch aussuchen
und bekommt dieses dann nach Hause geschickt. Dann liest man es und
schreibt darüber eine Rezension. Na das sollte für mich Leserate kein
Problem sein. Da ich seit einiger Zeit eine Schwäche für Historische
Romane habe, entschied ich mich für "Die Schwestern von Sunneck" von
Martina Frey vom Dryas Verlag.
Kurzbeschreibung:
Wiesbaden / Mainz 1242
Die Schwestern Jonata und Roberta leben auf Burg Sunneck, einem kleinen
Anwesen in der Nähe von Wiesbaden. Ihr Vater hält sich aus allen
Streitigkeiten und politischen Machenschaften zwischen Anhängern des
Kaisers und des Papstes heraus. So wird die kleine Burg im Rambachtal
von der großen Politik übersehen und ihre Bewohner führen ein
friedliches Leben – bis ein Heer marodierender Ritter die Burg
überfällt.
Der Burgherr wird getötet, die Frauen gefangen genommen. Ihre einzige
Hoffnung ist Lorentz, Herold des Mainzer Erzbischofs und Jonatas
Verlobter. Mit ihm werden die Schwestern in einen Strudel aus
politischen Intrigen gezogen und müssen kämpfen – um ihr Leben, ihre
Freiheit und die Liebe.
Am Anfang hatte ich arge Schwierigkeiten mich in diesem Buch
zurechtzufinden. Da ich vorher innerhalb kürzester Zeit alle 4 Bände der
Hebammen Saga von Sabine Ebert durchgelesen hatte, habe ich mich wohl
zu sehr an diesen Schreibstil und ihre Liebe zum Ausschmücken von
Personen oder Umgebungen gewöhnt.
Dieses fehlte mir alles am
Anfang. Ich quälte mich durch die ersten Seiten und fand die Geschichte
nun überhaupt nicht spannend. Mir fehlte es an ausreichend Ausschmückung
des Alltages auf der Burg, wie die einzelnen Leute angezogen waren, was
sie genau machten. Oft hatte ich das Gefühl das historische Daten
einfach schnell eingefügt wurden. Da wurde dann schnell ein Satz erzählt
als dies und jenes passierte und fertig war man. Dort fehlte es mir
auch an Hintergrundinformationen. Warum ist dieses und jenes passiert?
Wer war dabei, wie wirkte es sich auf diese und jene aus. Auch fand ich
die gesprochenen Sätze nicht unbedingt "Mittelalter" verdächtigt. Gab es
damals schon das wort "Schlampe" ? Oder wurde zu der Zeit das Bett
schon Bett und nicht mehr Bettstatt genannt? Fragen über Fragen. Relativ
noch am Anfang des Buches gab es etliche Seiten die größtenteils die
Geanken der Jonata von Sunneck wiedergeben. Dies fand ich ziemlich
langweilig zu lesen. Irgendwann fing ich an ein paar Seiten zu
überspringen und begann wieder zu lesen bei etwas interessanteren.
Dann
jedoch in der Mitte des Buches fing es langsam an spannend zu werden.
Es gab dramatische Wendungen und Ereignisse die man so nicht erwartet
hatte. Nun war es um mich geschehen und ich las in jeder freien Minute
und wollte nun unbedingt lesen wie es mit Jonata und ihrem Verlobten
Lorentz weitergeht. Würde Ulrich, der die Burg ihres Vater erobert hatte
und sie gefangen hielt, sie gegen ihren Willen heiraten? Würde Jonata
einwilligen um ihre Schwester in Sicherheit zu wiegen? Wie reagiert
Lorentz wenn er erfährt das Jonata Ulrich heiraten soll?
Ab
dort baut sich der Spannungsbogen schnell auf und die Ereignisse
überschlagen sich. Es geht Schlag auf Schlag und man kaum sagen was wohl
als nächstes passieren wird.
Alles in allem ein
gelungenes Buch wenn man über den Anfang hinwegschaut der sich zieht wie
Gummi. Aber für ein Erstlingswerk finde ich es gut gelungen und ich
gebe ein "Lesenswert" oder auch 3 Sterne.
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