Mittwoch, 31. Oktober 2012

Lucy die Leseratte unterwegs als Blogreporter auf der Frankfurter Buchmesse





Seit längerem bin ich schon bei Blogg dein Buch angemeldet und durfte hier auch schon das ein oder andere Buch lesen und bewerten. Umso toller wurde es als Blogg dein Buch eine tolle Aktion in Leben rief. Man konnte sich als Buchreporter bewerben und zusammen mit Blogg dein Buch auf der Frankfurter Buchmesse interessante Verlage kennenlernen und nen Haufen Fragen stellen. Aber vor der Eintrittskarte hatte Blogg dein Buch noch eine Hürde gesetzt: Den Beitrag mit dem man sich für die Tickets bewerben konnte. Da ich zu der Zeit gerade Urlaub hatte, machte ich mich gleich dran und schrieb meinen Beitrag mit dem ich mich bewerben wollte. 

Dann fieberte ich dem Tag entgegen an dem die Gewinner bekannt gegeben werden sollten. Und ich konnte es nicht glauben....aber ja, ich und mein Blog waren dabei und hatten Blogg dein Buch mit meinem Beitrag überzeugen können. Kurz mein Mann darüber informiert, der dann genauso aus dem Häuschen war wie ich und dann ging es auch schon los mit der Sucherei. Denn wir mussten ja holter die Polter nicht nur eine Übernachtungsmöglichkeit finden, nein, auch hinkommen mussten wir. Nachdem ich dutzende Hotels und Pensionen in der nähe von Frankfurt durchtelefoniert hatte und mich noch über die unverschämt hohen Preise zur Messe geärgert hatte, bekam ich dann doch noch ein günstiges Hotelzimmer. Dann fragte ich ganz lieb meinen Paps ob wir uns sein Auto borgen könnten. Es gab zwar Mitfahrzentralen aber leider fuhren die zwar am Freitag hin aber nicht Sonntags zurück. So und dann fuhren wir Freitag nach der Arbeit von Eberswalde aus los, holten noch einen Kollegen aus Berlin ab der mit nach Frankfurt wollte, da sein Vater da wohnte und machten uns auf die 640 km weite Strecke.




Nach knapp 7 Stunden kamen wir dann nachts gegen 22 Uhr am Hotel an und checkten ein. Danach hätten wir am liebsten wieder ausgecheckt.....man war das ne Absteige. Aber was macht man nicht alles für ein paar Eintrittskarten und die Aussicht die Verlage kennen zu lernen. 

Nach einer eigentlich gut durchgeschlafenen Nacht ging es am nächsten Morgen los Richtung Messegelände.









Da wir noch recht früh dran waren (8uhr) schauten wir uns draußen noch a bissl um. Das abholen der Karten war auch irgendwie komisch. Wir gingen an einem Schalter an dem Stand reservierte/hinterlegte Karten, hielten dem Herrn dort das Schreiben von Blogg dein Buch unter die Nase damit wir Eintrittskarten bekommen. Aber so richtig wusste der Herr nix damit anzufangen. Der reichte uns dann einfach 2 Freikarten. Na ob das so richtig war? Später entdeckten wir das die anderen Blogger alle personalisierte Eintrittskarten hatten wo ihr Blogname drauf stand. Naja, dumm gelaufen, aber immerhin sind wir rein gekommen. 


Nach kurzer Suche standen wir schon als eine der ersten am Blogg dein Buch Stand.


Hier ist zwar das Bild was in der Ikea Lounge gemacht wurde aber hier sind alle 4 vertreten die uns super durch den Tag gebracht haben. Von links nach rechts Hung (Gründer von Blogg dein Buch), dann Teresa, Cati & Miriam. 


Nach dem wir uns erstmal nen Kaffee geholt hatten warteten wir auf die anderen Blogger. Nach und nach trafen dann alle ein und ein riesiger Pulk interessierter Blogger belagerte den Stand und wartete begierig darauf das es losging. 

Nach einer Begrüßung wurden wir zum ersten Stand geführt. Dieser Befand sich in 4.1 bei Dotbooks. Wir wurden aufs herzlichste begrüßt und man konnte die Freude bei Dotbooks sehen auch mal Blogger kennen zu lernen 




Wir erfuhren dort das es ein recht neuer Verlag war, der  erst im Juli 2012 von Beathe Kuckertz gegründet wurde und sein Hauptaugenmerk auf die elektronischen Bücher kurz e-books, gerichtete hatte. Beim persönlichen Gespräch mit der Gründerin Fr. Kuckertz erfuhr ich das sie das erste Mal bei einem Urlaub in Amerika mit e-books in Kontakt kam und sie von der Idee begeistert war und beschloss die Idee in Deutschland bekannter zu machen und einen eigenen Verlag zu gründen der nur e-books raus bringt. 


Aber nicht nur wir durften Fragen stellen, auch wir wurden interviewt. Hier fragte mich Sarah Mirschinka (Vertieb & Marketing)  welche Genre gerne lese. Ich für mein Teil lese gerne alles querbeet, aber zur Zeit hab ich besonders gerne historische Romane, wo mich mein Mann drauf brachte, da er so ein Mittelalter Freak ist und mich immer belehrt wenn in den Bücher geschichtlich was nicht stimmen kann :) Darauf hin kam Fr. Mirschinka auf die Idee, meinem Mann doch ein e-book zum lesen zu zusenden und er darf dann darüber seine erste Rezension schreiben. Das fand ich ne tolle Idee. 




Am Dotbooks Stand waren dann auch noch 2 junge Autorinnen vertreten. Leider stand ich zu weit weg, als das ich genau mitbekam was die beiden Damen denn für Bücher schrieben. Auf der Homepage von Dotbooks stand, das Frau Maucher, links im Bild den Roman "Kalte Berechnung" geschrieben hat und Frau Piel, hier rechts im Bild schrieb das Buch "The Hunter". Interessante Titel wie ich finde und bei Gelegenheit werde ich dort mal reinlesen.



Bei Timothy Sonderhüskeni (Programmleiter bei Dotbooks) klebten wir ihm alle an den Lippen. Der junge Mann hatte eine durchaus sehr angenehme Art die Menge für sich einzunehmen und alles sehr witzig zu erzählen.  Ich bekam nur noch irgendwas mit von einem Buch über Musik was 822 Seiten lang sein soll. Aber was es genau war? Keine Ahnung. Es war im allgemeinem recht laut auf der Messe und man wollte überall was mitbekommen und mitschreiben aber so richtig funktionierte es dann doch nicht. 






Nach dem ersten aufregenden Stand ging es auch schon ab zum nächsten. Der Zeitplan war knapp und die Wege weit. Eine Klasse Idee war das immer jemand von Blogg dein Buch mit der "Mappe des Wissens" vorrauslief und diese hochhielt. Hätte Sie das nicht gemacht, wir wären hoffnungslos verloren gewesen. Oft konnte man in de Menschenmassen nur noch von weitem die Mappe sehen oder diese einsam die Rolltreppe hochfahren. Einmal wussten wir nach der Pause nicht mehr an welchen Stand wir uns treffen sollten und wir standen schon am Info Punkt als auf einmal die Mappe die Rolltreppe hochfuhr und hinter ihr eine Horde Blogger. Da haben wir uns dann schnell angeschlossen und waren wieder mit dabei. Also, eine tolle Idee. 


Nachdem wir dann wieder eine Treppe rauf gefahren waren liefen wir zum Bastei Lübbe Stand. Stand 3.0 Bastei Lübbe! Für mich der bekannteste Verlag auf der Messe. Als Jugendlicher haben meine Mutter und ich jede Woche am Kiosk auf den neuen John Sinclair Roman gewartet und gierig verschlungen. Auch fällt mir beim Blick in mein Bücherregal auf das die meisten Bücher von Bastei Lübbe sind.  Beim hinlaufen fiel mir ein Plakat ins Auge, bei dem man nur vom betrachten her genau wusste um wen es sich handelt. Und wie sich später herausstellte war es im Bereich Satire das erfolgreichste Buch derzeit. Es handelte sich hierbei um "Er ist wieder da". Passend und wie ich finde würde es auch kein anderer besser machen als Christoph Maria Herbst, welcher auch das Hörbuch gesprochen hat. Mein Mann packte sich eine Leseprobe ein und war später schwer begeistert von dem Buch. O-Ton :"Schatz, das Buch brauchen wir"














Hier steht uns Tina Pfeife (ich weiß nicht ob ich den Namen richtig verstanden hatte) Rede und Antwort. Ich muss gestehen das an diesem Stand soviel Trubel war das ich die Fragen der anderen Blogger nicht verstand und daher die Antworten von Tina für mich selten einen Sinn ergaben. Ich bekam nur was mit das man Bloggern auf Anfragen keine Leseexemplare schicken würde, da es ansonsten überhand nehmen würde und man sich deshalb zur Zusammenarbeit mit Blogg dein Buch entschieden hatte. So kann man sich die Bloggs aussuchen die zum Thema passen und ist sich gewiss das hinter den Blogs Leser stecken die wirklich eine Rezension schreiben und nicht nur ein Gratis Buch abstauben wollen. Ja leider kommt das immer häufiger vor. 




Mitten in der Bloggerfragerunde erschien dann noch Greg. Dieser ist bekannt für Greg´s TagebücherJeff Kinney hauchte ihm Leben ein und nun sind schon unzählige Tagebücher von Greg erschienen. 

Wichtige Neuerscheinungen waren auch Sky Du Mont mit "Full House" Ken Follet mit "Winter der Welt" oder Sonja Kraus mit "Baustelle Baby". Leider konnten wir keinen dieser Autoren/Schauspieler live sehen da diese bereits an den anderen Tagen zugegen waren und dort ihre Bücher vorstellten und Lesungen machten. Wir erfuhren noch das der Bastei Lübbe Verlag im letzten Jahr den Einborn Verlag gekauft hatte und damit einen der größten Satiere Verlage unter Vertrag hatte. 









Bevor es dann in die Pause ging, stand dann noch der Thinemann Verlag auf dem Programmplan. Ich muss gestehen das ich bisher noch nie etwas von diesem Verlag gehört habe, dann aber umso erstaunter war das es eben dieser Verlag war der "Die Unendliche Geschichte", "Momo" oder "Jim Knopf" und "Räuber Hotzenplotz" rausgebracht hatte. Der Thienemann Verlag existiert schon seit mehr als 160 Jahren. Umso beschämender das ich vorher noch nie vom dem Verlag gehört hatte. Unsere Ansprechpartnerin war Frau Heinke Schöffmann (Pressesprecherin beim Thienemann Verlag). Auch hier war es leider so, das wir mitten im Gang standen, die anderen Besucher sich natürlich an uns vorbeidrängelten und der Geräuschpegel so laut war das man kaum ein Wort, geschweige denn die gestellten Fragen/Antworten verstanden hatte.




Was ich allerdings mitbekommen habe ist, das der Räuber Hotzenplotz jetzt als farbig illustriert erneut rausgebracht wird unter anderem weil er dieses Jahr seinen 50 Geburtstag feiert. Desweiteren ist das Highlight "Wieviel Leben passt in eine Tüte? " und "Lost Land". Letzterer soll auch für Nicht Horror Fans ein Muss sein. Von beiden Büchern hatte ich bis dato noch nix gehört aber die Kurzbeschreibung bei Amazon hört sich sehr interessant an. Muss ich mir auf meine "Noch zu lesen Liste" schreiben, dort stehen ja nur ca 200 Bücher :)  





Nun wurden wir in unsere Mittagspause entlassen. Alles stürmte in den verschiedensten Richtungen davon. Die einen wollten an Lesungen teilnehmen, andere unterhielten sich noch mit den Verlagen. Die Blogger tauschten sich untereinander aus und ergänzten sich. Wir wollten erstmal was zu trinken holen. Den in dem ganzen Trubel hatten wir völlig vergessen was einzupacken. Dann musste unbedingt noch ein Abstecher zum Klett Cotta Verlag geschafft werden. Denn wir sind beide Riesen Fans der Herr der Ringe Saga und dementsprechend auch vom Kleinen Hobbit der ja diesen Winter endlich in die Kinos kommt. Davon anbei ein paar Impressionen.



Gandalf war auch dabei :)

Gott sei dank arbeite ich in einem Schreibwarenladen und weiß was ich demnächst ordern werde :) (Bildlizenz von Herlitz)


Verrückte Anime Gestalten wo man nur hinschaute. Ich kam mir zeitweise vor wie auf der Comic-Con.




Nach der Pause trafen sich dann alle am nächsten Stand. Einige warteten am Blog dein Buch Stand und einige direkt bei am Moses Stand. Von weiten konnten wir dann die "Mappe des Wissens" bereits sehen und wussten, die anderen Blogger waren unterwegs zu uns. Da nebenan an einem anderen Stand gerade eine Lesung stattfand, wusste ich, auch hier wirst du nicht viel verstehen, aber machen wir das beste daraus.

Der Moses Verlag ist kein klassischer Verlag. Er hat sich spezialisiert auf Assisores und Geschenkideen rund ums Buch und hat die Kinder als Hauptaugenmerk. Ich persönlich hab selber die Buchschoner Zuhause, welche sich super machen um die geliebten Bücher vor Schmutz zu schützen oder wenn der Gegenüber in der Bahn einfach nicht wissen soll was man da gerade ließt. 

Der Moses Verlag bringt auch Spiele für Kinder raus, welche sehr wenig Spielregeln haben und wenig Zubehör. Das finde ich Klasse. Wer hat schon Lust sich durch 20 Seiten Spieleanleitung zu wuseln um dann immer noch nicht zu wissen um was es geht. Die Spiele werden alle von den Mitarbeiten getestet und die freuen sich jedesmal wenn es wieder heißt, ein neues Spiel muss ausprobiert werden. 

Abschließend ließen es sich die Mitarbeiter vom Moses Verlag nicht nehmen und fotografierten uns, die Blogger. Auch hier war man begeistert von uns Bloggern und hat sich gefreut uns mal kennen zu lernen. Zum Abschied gab´s dann noch ExLibries geschenkt.

Inzwischen taten uns schon die Füße weh, mir persönlich war das ständige Gemurmel auf der Messe unangenehm da ich an den einzelnen Ständen kaum ein Wort verstand und damit für meinen Abschließenden Blogbericht als "Buchreporter" schon schwarz sah. Aber nun gut, machen wir das beste drauss. 



Auf geht´s zum nächsten Stand. Blanvalet. Hier wurde es denn auch für meinem Mann äußerst spannend, den hier gab´s unheimlich viele Bücher zur "Game of Thrones" Saga von George R.R. Martin, welche mein Mann in letzter Zeit buchstäblich verschlungen hat. Aber dafür blieb erstmal keine Zeit, denn Herr Rothfuss von der Presseabteilung nahm sich 20 min Zeit für uns und unsere Fragen. Hier war ich dann auch so nah dran das ich nicht nur verstand was gefragt wurde, ich schaffte es tatsächlich auch ein Frage zu stellen. Ich fragte nämlich ob es bei Blanvalet auch alle Bücher als e-books gibt und warum die teilweise genauso viel kosten wie gedruckte Bücher. Er antwortete, das es fast alle Bücher auch als e-book Variante gibt, aber die Veröffentlichung als e-book auch mit dem Autor abgestimmt werden muss. Und einige sind dabei die haben Vorbehalte gegenüber den "neuen" Medien und möchten das nicht. Dann gibts halt nur die gedruckte Ausgabe. Und warum die e-Books teilweise genauso viel kosten wie gedruckte Bücher war mir nach der Antwort von Herrn Rothfuss dann auch klar. 
Die Papierkosten sind der geringste Anteil am Verkaufspreis. Der Autor wird davon bezahlt, der Übersetzer und/oder der Illustrator, das Lektorrat und natürlich die Werbung. Und zu guter letzt möchte natürlich auch der Verlag daran verdienen, schließlich ist es ein Wirtschaftliches Unternehmen. Auch werden ab und zu Bücher eingestellt weil einfach die Verkaufszahlen nicht stimmen. Auch verständlich. Dann gab´s noch ne Runde Softdrinks, die wir vom Blanvalet Stand gesponsert bekommen haben und das beste Überhaupt, ne kleine Tüte mit einem rosa Plüschschwein, einem Buch "Jake Jones und die Hüter der Zeit" und einen Bücherkatalog. Ich muss sagen, nicht nur wegen der Geschenketüte, auch weil hier der Stand einfach größer war und man hier wirklich verstanden hat was gefragt und geantwortet wurde, hat es mir bisher hier am besten gefallen. 

Hier hatten wir eine kurze Pause und schnökerten an den verschiedensten Ständen vorbei, bevor wir uns dann alle am Stand vom Residenz Verlag wieder trafen  Hier herrschte von Anfang an eine tolle familiäre Stimmung und man fühlte sich total wohl. Herr Zoltan erzählte kurz etwas über die Geschichte von Residenz Verlag, nämlich das es der älteste Verlag Österreichs ist und als Schwerpunkte Sachbuch, Literatur und Kinderbuch hat. Mit Blogg dein Buch hat der Verlag bisher schon 10 Aktionen gestartet und ist damit sehr zufrieden. Wie auch bei den anderen Verlagen rauszuhören war, ist diese Variante am einfachsten um Rezensionexemplare wirklich an die Kunden raus zugeben die wirklich Interesse am Buch haben und auch dazu später auf dem eigenen Blog in der Regel berichten.  

Mir und meinem Mann haben es besonders die Kinderbücher angetan. Wie wir dann von Herrn Zoltan (der wie ich ungarischer Abstammung ist ) erfahren haben, dauert es bei einem Buch bis zu 1,5 Jahre bis es auf dem Markt erscheint. Bei Kinderbüchern dauert es sogar noch ein Jahr länger da es oft noch illustriert werden muss. Bisher sind ca 100 Bücher vom Residenz Verlag auch als e-books vertreten und im Jahr 2013 möchten sie noch einen eigenen Verlag gründen die nur e-books im Sortiment haben. Zum Abschluss durften wir uns noch ein Buch aussuchen. Mein Mann entschied sich für ein Kinderbuch "Wunderbare Bärenzeit" was auch Zuhause promt in Beschlag genommen und ausgiebig studiert wurde. 


Auf gings zum nächsten Stand. Der Vorletzte der auf dem Plan stand. Ich und meine Füße standen in der zwischenzeit auf Kriegsfuß. Die wollten sich ausruhen, ich aber wollte weiter...naja sagen wir´s mal so, wir haben heimlich einen Kompromiss geschlossen der das Wort heiße Dusche und ausgedehntes Faulenzen beinhaltete....danach war Ruhe :) Also ab zum Stand vom Fischer Verlag.

Nun ja, also hier muss ich gestehen, ich wusste auf einmal das ich alt bin. Lysann & Mareike vom Fischer Verlag fragten uns, welche Bücher uns in der letzten Zeit denn am besten gefallen hätten, oder auf welche Fortsetzung man sich denn am meisten freute. Hmmm, Asche auf mein Haupt, aber ich kannte nicht eins der Bücher. Doch , vom Namen her kannte ich "House of Nights" aber nur weil das beim örtlichen Buchhändler mal im Schaufenster stand. Trotzdem,  es wurde  mit Buchnamen um sich geworfen das es schepperte, es wurde diskutiert das das Cover von der alten Ausgabe besser aussah usw. 



Jo, ich schrieb zwar alles fleißig mit, aber um was es genau ging....es blieb mir verborgen. Es war halt der Jugendbereich und damit kann ich "noch" nix anfangen, vielleicht wenn meine Tochter in das Alter kommt, aber derzeit reizen mich dann eher historische Romane. Obwohl ja Fischer auch einen Bereich hat der nicht auf Jugendromane ausgelegt ist, aber davon war hier nicht dir rede. Hier ging´s um die Jugendromane. Wir wurden dann noch darüber informiert das im Frühjahr eine neuer Serie startete und es ab November dazu Infos auf der FB Seite von Fischer gäbe. 

Wir bekamen dann hier zum Abschied ein Visitenkärtchen mit 3 personalisierten Codes mit denen wir uns dann ein Buch aussuchen konnten, da, wie Lysann uns erklärte, es ja Quatsch wäre uns allen ein Buch in die Hand zu drücken was wir vielleicht schon haben oder aber gar nichts mit anfangen könnten. Tollte Idee muss ich sagen, so werde ich in Zukunft bestimmt das ein oder andere Buch mir rauspicken und dann lesen.







Völlig geschafft ging es nun zum letzten Verlag, ars Edition gab sich die Ehre unseren Abschluss zu krönen. Zum letzten Mal folgten wir der Mappe des Wissens quer durch die Hallen und ließen uns völlig erschöpft nieder und griffen beherzt in die breitgestellten Naschereien. Schließlich gibt man guten Freuden ein Küsschen....oder 2, oder 3? Ich glaub bei mir waren´s zum Schluß 4 :)

Zu meiner Schande muss ich gestehen das ich hier nicht mehr aufnahmefähig war. Zudem saßen wir recht weit hinten und durch den recht lauten Geräuschpegel hab ich kaum ein  Wort verstanden was die nette Dame von ars Edition erzählte. Aber wenn ich mir die anderen Gesichter so anschaute, glaub ich das es nicht nur mir so ging. Ich hörte mit einem halben Ohr das ars Edition viele Geschenkbücher, Kinderbücher und Geschenke hatte, seit knapp 100 Jahren den Sitz in München hatte und ca. 60 Mitarbeiter. 

Was nicht nur hier sondern auch bei den anderen Verlagen immer wieder von den Bloggern angesprochen wurde, war die Abmahnwelle die derzeit mal wieder umgeht. Ich hatte zum Glück noch nicht das Pech gehabt davon betroffen zu sein, doch kann es nicht schaden die Verlage zu fragen wie die dazu stehen wenn man Fotos von deren Webseite für den eigenen Blog nimmt. Ohne Ausnahme bestätigten uns alle Verlage das es durchaus erlaubt ist, die Fotos der Bücher oder Klappentexte zu kopieren und für den Blog zu benutzen, wenn man entsprechend darauf hinweist das es halt vom Verlag xy stammt und man dann natürlich keine Angst haben muss wegen Copyright Verletzungen verfolgt zu werden. 


Völlig geschafft vom ganzen Tag, aber auch überglücklich so herzlich willkommen geheißen zu werden von allen Verlagen, machten wir noch eine letzte Pause bevor wir uns alle in der Ikea Lounge zum Abschluss trafen. Tja, aber vor dem Abschluss hat der liebe Herr Gott erstmal die Aufgabe gestellt diese zu finden. Auf unserem Plan war die irgendwie nicht ersichtlich. Also ab zum Blogg dein Buch stand und Miriam gefragt. Diese meinte die müsse dann doch in Halle 4 sein. Auf dem Weg dorthin am Info Punkt angehalten und nachgefragt, konnte uns da auch keiner sagen wo die war. Na super. Und dann sahen wir doch die Mappe des Wissens an uns vorbeiziehen in Richtung Rolltreppe....haben wir uns dann einfach eingehackt....und keinem ist aufgefallen das wir es fast nicht gefunden hätten. 


Hier ließen wir dann noch Revue passieren wie uns allen der Tag gefallen hat. Ich für meinen Teil kann sagen, es war Super. Ich war happy, erschöpft und Müde, aber Happy. Einige hatten noch Fragen an Hung, den Mitbegründer von Blogg dein Buch. Hier erfuhren wir, wie Blogg dein Buch eigentlich entstanden ist. Hung gründete im Jahr 2010 mit seinem Bruder und Andreas Hudzieczek ja seinen eigenen Verlag, den Epidu Verlag. Und durch immer mehr anfragen zu Rezensionexemplaren entstand die Idee das alles in Blogg dein Buch auszulagern, und des Bloggern mit gut geführten Blogs möglich zu machen 1x monatlich ein Buch Gratis zu bekommen und dann zu Rezensieren. So ist allen geholfen. Blogger bekommen ein Wunschbuch, und der Verlag profitiert über die Leser des Blogs und über die Rezensionen auf anderen Seiten. Und das alles mit kleinem Aufwand.



Wir besprachen was es noch besser zu machen galt, da die diesjährige Blogreporter-Aktion ja ziemlich kurzfristig geschah und damit für viele auch den Nachteil hatte, dass sie zu wenig Zeit hatten sich um eine Übernachtungsmöglichkeit oder eine Mitfahrgelegenheit/günstige Bahntickets zu kümmern. Auch sollten die Gespräche mit den Verlagen eher an den Fachbesuchertagen sein, da, wie wir sehr deutlich gemerkt haben, der Geräuschpegel durch die "normalen" Besucher so laut war, das viele nix oder nur sehr wenig verstanden. Auch war das Gedrängel in den Fluren teilweise ziemlich heftig so das man mehr damit beschäftigt war nicht über den Haufen gerannt zu werden als den Redner zuzuhören. 

Aber alles in allem eine super Aktion. Wenn möglich möchte ich nächstes Jahr wieder mitmachen. Zum Abschluss gab´s noch ein Gruppenfoto mit allen die dann doch noch die Ikea Lounge gefunden hatten :) Und wir kamen uns alle wie Prominente vor, bei dem Blitzlichtgewitter das plötzlich herrschte. 


Mit diesem tollen Bild möchte ich meinen Bericht als Blogreporter beenden und hoffe er hat gefallen. P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten :)







Eure Lucy

Dienstag, 30. Oktober 2012

Auf gehts...zur Frankfurter Buchmesse


Heute ist es endlich soweit. Es geht zur Buchmesse nach Frankfurt. (mit diesem Bericht hatte ich mich beworben) Dort darf ich dann Morgen mit 24 anderen Bloggern als Buchreporter für Blogg dein Buch tätig sein. Was ich da genau machen muss weiß ich auch noch nicht genau. Aber nehme mal an, das uns die netten Damen und Herren am Blogg dein Buch Stand noch "briefen" werden. Ich und mein Mann, der mich begleiten wird, sind schon tierisch aufgeregt. Mal schauen wen wir an Prominenz dort sehen werden. Und ganz besonders freue ich mich auf die anderen Blogger.

So, das Bed&Breakfast Hotel ist gebucht, Visitenkarten sind gedruckt, der Navi programmiert und Marschverpflegung eingepackt. Ich bin dann mal weg :)



Eure Lucy

Lucy macht mit: Gewinnspiel als Buchreporter bei Blogg dein Buch


Bei Blogg dein Buch gibt´s gerade ne tolle Aktion. Blogg dein Buch ermöglicht 50 Personen den Eintritt auf die Frankfurter Buchmesse als Blogreporter  inklusive besonderen Attraktionen. Da ich eine Leseratte bin und auch mein Mann solch einer Gattung angehört, mache ich hier einfach mal mit und hoffe mit meinem Mann zusammen unter den 50 glücklichen Gewinnern zu sein die auf der Messe einen tollen Tag verbringen dürfen.

Um teilzunehmen soll man 3 Fragen beantworten:


Steckbrief - Blogreporter 2012
 "Lucy- die Leseratte"
1. Beantwortet folgende Frage: Warum bist DU der perfekte Blogreporter für uns?
 Warum? Ja ich glaub da hilft nur ein Foto um es halbwegs erklären zu können. 
Dieses hier ist unser viel zu kleines Bücherregal im Arbeitszimmer. Hier stehen zum größtenteil die gebunden Bücher und die Geschichtssammlung meines Mannes. Viele Bücher müssen aus Platzmangel schon in der 2 oder 3 Reihe stehen. Dann hätten wir noch unserer Regal im Schlafzimmer, was zwar kleiner ist aber auch hier stehen schon die Bücher in 2 oder 3 Reihe. 
Hier stehen zum großteil meine Bücher. Hier ist jedes Genre vertreten: Krimi, Thriller, Horror, Wahre Begebenheiten und Sachbücher. Auch dürfen hier die Reisebücher nicht fehlen. Und warum bin ich nun der perfekte Buchreporter für BdB? Weil ich ohne Bücher nicht leben kann. Sie gehören für mich zu einer guten Einrichtung in der Wohnung dazu, genauso wie im Winter bei einer Tasse Tee auf der Couch in eine Decke eingekuschelt ein spannendes Buch zu lesen. Und auch meine 5 jährige Tochter hat mittlerweile ein Bücherregal was aus alles Nähten platzt. Dazu kommt das ich einen eigenen Buchblog habe und auch einen Produktetester Blog auf dem ich regelmässig auch über Bücher berichte. Und nicht zu vergessen, auch einen lesebegeisterten Ehemann der die Leidenschaft des Lesens und Sammelns toller Bücher mit mir teilt.
2. Schreibt einen spannenden, witzigen oder schönen Teaser (max. 200 Zeichen) zum Gastland Neuseeland!
Neuseeland: Das Land in dem Mittelerde zum Leben erweckt wurde. In dem Trolle gegen Orks kämpften und der eine Ring zum Schicksalsberg gebracht werden musste. Daran denke ich wenn ich Neuseeland höre. Wunderschöne Natur und ein grandioses Land.
3. Nennt uns deine drei Neuseeland-Tops (das können Bücher, Autoren, Filme oder Sightseeing-Tipps u.v.m. sein)
Der Otago Nationalpark in Dunedin, ein Muss für alle Naturliebhaber. Natürlich Herr der Ringe, das Meisterwerk von Tolkien was hier gedreht wurde. Und die tolle Hauptstadt Wellington
4. Fügt den folgenden Banner in euren Blog ein, verlinkt auf http://blog.buchmesse.de 

So nun hoffe ich dabei zu sein und vielleicht auch Mitfahrer finde die auch dorthin fahren da das Zugticket knapp 150€ pro Person kosten würde. 

Drücke mir die Daumen. Eure Lucy

Dienstag, 12. Juni 2012

Lucy die Leseratte geht unter mit: Titanic-Das Schiff, Der Untergang, Die Legenden

Bereits zum dritten Mal durfte ich mir bei Blogg dein Buch ein Rezensionexemplar bestellen. Unter den verschiedensten Titeln suchte ich mir diesmal "Titanic - Das Schiff, Der Untergang, Die Legenden" vom Verlag C.H. Beck . Hierbei handelt es sich nicht um einen Roman rund um die Titanic sondern um die Hintergründe des tragischen Schicksals der Titanic die am 15. April 1912 nach der Kollision mit einem Eisberg sank und mehr als 1500 Menschen mit in den Tod riss. Mittlerweile jährt sich der Untergang dieses Jahr zum 100ten Mal und bald wird wieder auf alles Sendern alles mögliche an Filmen und Dokumentationen gezeigt werden was das Archiv hergibt. Auch wird dieses Jahr der Hollywood Streifen Titanic von James Cameron in 3D erneut in die Kinos kommen. Ein Grund mehr also sich mal genauer mit dem Schicksal der Titanic zu beschäftigen.

Linda Maria Koldau rollt in ihrem glänzend geschriebenen Buch den Fall „Titanic“ neu auf. Sie erklärt anschaulich, was wir über den Luxusdampfer, seine Passagiere, die Umstände des Untergangs und das Wrack wissen und macht deutlich, warum die Katastrophe so viele anrührende Geschichten rund um Liebe und Tod hervorgebracht hat.
Montag, 15. April 1912, 2 Uhr 18: Die Titanic zerbricht drei Stunden nach der Kollision mit einem Eisberg und sinkt. Nur rund 700 der 2200 Passagiere überleben. Die Umstände der Katastrophe werden aus Haftunggründen verschleiert, Legenden überdecken schnell das wahre Geschehen. Linda Maria Koldau hat die Dokumente über den Untergang neu gesichtet. Sie versteht es meisterhaft, die letzten Stunden auf dem schwimmenden Luxushotel lebendig werden zu lassen und dabei zu zeigen, welche realen Anknüpfungspunkte Legenden, Filme und Romane zur Titanic genutzt haben. So entsteht über den Tatsachenbericht hinaus eine eindrucksvolle Kulturgeschichte der Schifffahrtkatastrophe, die bis in unsere Gegenwart reicht.


Dieses Buch ist ganz nach meinem Geschmack. Ich liebe es genau wie bei Filmen hinter die Kulissen zu schauen und zu sehen wie etwas entstand, wer war dran beteiligt und wie wirkte es sich aus.
Am Anfang wird erstmal damit aufgeräumt, das Titanic das schwerste Schiffsunglück aller Zeiten ist. Niemand erwähnt in dieser Statistik die Fähre Dona Paz bei deren Untergang knapp 4400 Passagiere starben oder die Verluste die durch Kriegsschiffen entstanden und als Kollateralschaden gelten. Was aber ist der Mythos hinter der Titanic? Sind es die vielen Filme oder Romane die dazu rauskamen? Oder ist es einfach schlicht der Hochmut der von der Reederei, der "White Star Line" die nur die Hälfte der Rettungsboote an Bord hat nehmen lassen damit es schöner aussieht oder liegt es an der Besatzung die teilweise nur 20 Mann in die Rettungsboote zu Wasser gelassen haben obwohl in einem Rettungsboot wesentlich mehr Passagiere gepasst hätten? Der Mythos der Titanic liegt auch an den Verschleiherungen die nach und nach ans Tageslicht kamen und damit die den Mythos lebendig machten.

Das Buch liest sich einfach Klasse. Es ist übersichtlich geschrieben und einheitlich gegliedert. Auf einen Blick hat man alles was man sucht. Ob man sich nur über die Reederei informieren will oder wie die Kollision mit dem Eisberg passierte. In jedem Kapitel wird nur über das angegebene Thema erzählt und macht es so nur noch interessanter, da unheimlich viel an Informationen preisgegeben wird die man so noch nie vorher gelesen hatte. Die Autorin schreibt sachlich aber auch informativ und auch nach vielen Fakten und Zahlen wird man des Lesens dieses Tatsachenberichts nicht müde.

Ich bin begeistert von diesem Buch und vergebe ganze 5 Punkte.

Lucy die Leseratte liest heute: Sternhagelglücklich von Chrustoph Koch

Bei Blogg dein Buch durfte ich diesen Monat mir wieder ein Buch aussuchen über das ich eine kleine Rezension schreiben darf. Diesmal fiel meine Wahl auf "Sternhagelglücklich" von Christoph Koch und dem Blanvalet Verlag. Alleine der Titel machte mich schon neugierig auf das Buch. Aber um was gehts hier? Ein kleiner Einblick auf den Klappentext:




Auf der Suche nach dem großen kleinen Glück

Glück kann man nicht kaufen, aber finden …

Von 100 Befragten werden 99 auf die Frage, wie es geht, antworten: »Es könnte besser sein.« Und auf die Frage, was ihnen zum Glück fehle, sofort Antworten haben. Doch macht mehr Geld, ein Vollrausch oder die Familie wirklich glücklich?

Christoph Koch hat sich auf die Suche begeben: Bei Psychologen und Hirnforschern. In Indien und im Altersheim. Beim Sport und (zweimal!) vor dem Traualtar. Statt zum Supermarkt zu gehen, ist er gehüpft. Er hat Psychopharmaka geschluckt und für sein Experiment sogar im Lotto gewonnen. Am Ende kommt er zu einem erstaunlichen Ergebnis.



Christoph Koch hat 1 Jahr lang versucht der glücklichste Mensch der Welt zu werden. Dabei stellte er sich die Fragen, die sich jeder ab und zu vielleicht mal stellt. Kann man Glück finden wenn man nur lang genug danach sucht? Kann man von anderen zum Glück gezwungen werden? Kann man Glück kaufen? Bedeutet das neue IPad Glück oder ist Glück dem Obdachlosen unten an der Ecke einen Euro ind die Hand zu drücken ? Diese und viele andere lustige Fragen werden in 12 Monaten unterteilt gefragt und teilweise sehr amüsant beantwortet. Manchmal aber wird Chrstoph Koch auch nachdenklich, wenn er überlegt ob ein Lottogewinn auf  Dauer wirklich glücklich macht oder es doch eher kurzfristiger Natur ist. Interessant sind auch die Selbstversuche die er gestartet hatte, wie zBsp. 1 Monat lang jedem der nach einem Euro fragt oder allgemein die Hand für eine Gabe hochhält, etwas zu geben. Ärmer an Geld aber reicher an gutem Gewissen und glücklich anderen geholfen zu haben ist Christoph Koch nach diesem ersten Monat.

Sehr inspiriert haben mich auch die 10 Glücksmomente die er nach jedem Monat aufschrieb und bei denen ich oft innerlich genickt habe und dachte, recht hat er, das ist eigentlich ein Glücksmoment auch wenn man ihn im ersten Augenblick gar nicht als solchen wahrnimmt.


Fazit: Das Buch ist eine nette Lektüre welches einem erfolgreiche Hinweise gibt wie man das persönliche Glück finden kann, auch wenn das für jeden natürlich etwas anderes bedeutet. Es ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. An keiner Stelle im Buch habe ich mich gelangweilt oder mal ein paar Seiten vorgeblättert, weil es nicht schnell genug vorwärts ging. Das Buch hab ich schnell durchgelesen und finde es sehr gelungen. Dafür vergebe ich 4 von 5 Sternen.




Eure Lucy

Sonntag, 4. März 2012

Martin Lagoda "Gäste-Austreibung"

Es ist wieder soweit, ich durfte wieder bei Blogg dein Buch, mir ein Buch aussuchen--Gäste-Austreibung von Martin Lagoda vom Schardt Verlag und dann meine Meinung darüber äußern. Aber diesmal muss ich sagen, lag mir das Buch schwer im Magen. In Ermangelung eines anderen Buches entschied ich mich für dieses und hoffte das es eine leichte und lustige Lektüre für Zwischendurch sein würde.
                                
Um was gehts in dem Buch eigentlich? Dazu einmal der Klappentext:

Gastgeber erliegen oft einem beglückenden Rausch. Sie freuen sich aufs Einkaufen, Kochen, Tischdekorieren und einen schönen Abend. Vor allem aber auf ihre Gäste. Doch was ist, wenn der Gast zum Albtraum wird und aus dem anfänglichen Hochgefühl ein Martyrium?
Endlich da: Ein Ratgeber für gequälte Gastgeber! Martin Lagoda, Ex-Chefredakteur von „essen & trinken“, hat eine bitterböse Satire auf das Verköstigen von Gästen in den eigenen vier Wänden geschrieben. In seinem Buch „Gäste-Austreibung. Ein Crashkurs für gequälte Gastgeber“ schlägt er sich ganz auf die Seite der Gastgeber, die sich vor ihren ungebetenen Gästen nicht mehr retten können. 

Nun ja, es hört sich auf alle Fälle lustig an. Ein Ratgeber in 6 Lektionen sollte es sein. Also las ich fröhlich drauf los und war schon nach den ersten Seiten bedient. Da wird zwar fröhlich über die Eigenarten verschiedener Gäste hergezogen und wie man ein besonderes (schreckliches) Erlebnis zelebriert um seine Gäste wieder loszuwerden. Aber alles so krampfhaft schlecht komisch geschrieben, das beim Lesen einem die Lust am weiterlesen verging. Da wird am Beispiel eines russischen Abends erklärt, wie man seine Gäste erfolgreich den kommenden Abend schmackhaft macht. Zbsp. mit Sprüchen ála: "Wolga se reinlasse? " oder "Der Stör, der Stör der hat es schwör" an der Wand oder ungewaschenen Pferdedecken die man im Raum verteilen solle damit alles so richtig russisch ist....nunja, so richtig klischeehaft und ab da viel es mir dann leider schwer, überhaupt weiterzulesen.
Dieser Humor war leider überhaupt nicht der Meinige. Aber da ich ja eine vernünftige Rezension liefern sollte, qälte ich mich durch diese Buch, aber leider wurde es nicht besser. Da wird mit so plumpen Klischees um sich geschmissen, das ein beim Lesen die Pulsadern puckern. Das einzigst Gute was ich diesem Buch abgewinnen kann, sind die Rezepte am Ende des Buches. Diese wurden im laufe des Lesens im Buch erwähnt und sind laut Autor allesamt nachkochbar.Obwohl ich gebackene Wolfsspinnen oder Spaghetti mit Mehlwürmern meinen Gästen niemals vorsetzen würde, sind einige Rezepte dann doch schmackhaft, jedenfalls vom lesen nach.
Klar handelt es sich hier um eine Satire, das sollte man beim lesen des Buches nicht vergessen. Aber ich geben diesem Buch nur 2 Sterne, da ich es einfach auch sehr schwierig zu lesen fand.